Interview mit John von Shilla Fire
Unser Partner in Südkorea: Shilla Fire
Das internationale FireDos-Partnertreffen im Mai bot die perfekte Gelegenheit, unseren langjährigen Partner Shilla Fire aus Südkorea – vertreten durch John – besser kennenzulernen und ihn hier vorzustellen. Nach drei Tagen voller Fachvorträge und Workshops über Brandschutz und Löschtechnologie haben wir uns noch zu einem persönlichen Gespräch zusammengesetzt. Herausgekommen ist ein charmantes, ehrliches Interview über unsere Zusammenarbeit, Trends im koreanischen Markt – und die koreanische Lebensart.
FireDos hat mich total beeindruckt – sowohl die Technologie als auch die Menschen dahinter.
John, COO & CFO, Shilla Fire
	John, danke, dass du dir nach all den Vorträgen beim Partnertreffen noch die Zeit für dieses Interview nimmst.
Danke – die Ehre ist ganz meinerseits.
	
	Wie waren denn deine Eindrücke vom FireDos-Partnertreffen? 
	
Es war großartig. Ich war wirklich beeindruckt – besonders von eurem Unternehmen. Der Besuch am FireDos-Standort in Wölfersheim war mein persönliches Highlight. Zu sehen, wie und wo die Zumischsysteme und Löschmonitore gebaut, getestet und versendet werden – das hat mich begeistert. Und nicht zuletzt: Ihr habt echt schöne Büros, und alle waren so freundlich.
	
	Das freut mich sehr!
	Ist es in Ordnung, wenn ich dich John nenne, oder möchtest du lieber mit deinem koreanischen Namen angesprochen werden?
	
John ist perfekt. Mein koreanischer Name ist schwierig auszusprechen.
	Shilla Fire in Nam Dong-Ku, Incheon - Tianhe bei einem seiner regelmäßigen 'Löschtechnik-Einsätze'.
Über John, Shilla Fire und die Zusammenarbeit mit FireDos
Erzähl uns doch bitte etwas über dich: Was ist deine Aufgabe bei Shilla Fire?
Ich bin COO (Chief Operating Officer) und CFO (Chief Financial Officer) von Shilla Fire. Ich bin seit 1997 im Unternehmen und habe in ganz verschiedenen Bereichen gearbeitet – vom Qualitätsmanagement über den Einkauf bis hin zu den Finanzen.
	
	Wow! Du kennst das Unternehmen also durch und durch. Und was genau macht ihr bei Shilla Fire?
	
Wir wurden 1975 gegründet – feiern dieses Jahr also unser 50-jähriges Bestehen.
	
	Oh, dann erst mal herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
	
Vielen Dank! Wir haben rund 70 Mitarbeitende. Wir sind sowohl Hersteller als auch Wiederverkäufer und bieten komplette Brandschutzlösungen: Hydranten, Zumischsysteme, Monitore, Düsen, Ventile, kundenspezifische Anlagen ... alles rund um den stationären und mobilen Brandschutz.
	
	Wer sind die Hauptkunden für eure Brandschutzlösungen?
	
Unsere Hauptkunden kommen aus der Chemie-, Öl- und Gasindustrie sowie aus Kraftwerken und dem Löschfahrzeugbereich.
	
	Und von FireDos verkauft ihr Zumischsysteme und Löschmonitore. Mehr Monitore oder mehr Zumischsysteme?
	
Wir sind klar im Team FireDos-Zumischer.
	
	Seit wann arbeitet ihr mit FireDos zusammen?
	
Die offizielle Partnerschaft besteht seit 2018, aber unsere Verbindung reicht viel länger zurück. FireDos-Zumischsysteme wurden bereits 2007 durch Partnerunternehmen von uns wie MTK nach Korea importiert – und ich erinnere mich gut an einen Besuch des damaligen CEOs von FireDos bei uns im Jahr 2005. Das war der echte Beginn der Zusammenarbeit.
	
	Was hat euch an FireDos überzeugt?
	
Vor allem die starke Performance der Systeme und die innovative Technologie.
	
	Und wie läuft die Zusammenarbeit?
	
Sehr gut. Unser Hauptansprechpartner bei FireDos ist euer Kollege Tianhe. Wir haben regelmäßigen Kontakt, meist jede Woche, und er unterstützt uns hervorragend.
	Strategisches Treffen bei Shilla Fire: Brandschutz im Fokus..
	Sightseeing in Korea: Yeji und Kiwon mit Tianhe.
	Nach einem langen Arbeitstag: John & Tianhe beim BBQ.
Trends und Einblicke: Brandschutz in Korea
Gibt es aktuelle Trends im Brandschutz in Korea?
	Ja, aktuell stark gefragt sind Brandschutzsysteme für Batteriespeicher. Auch umweltfreundliche Lösungen und Automatisierung gewinnen an Bedeutung – vor allem bei Hochrisikoanlagen wie Öl-, Gas- und Kraftwerken.
	Bezüglich umweltfreundlich ist fluorfreies Schaummittel natürlich das Stichwort.
	
Koreanisches Lebensgefühl: die ‚Pali Pali-Kultur‘
	Du bist ja schon ein paar Tage früher zum Partnertreffen angereist und hast dir am Wochenende mit Kolleg:innen Heidelberg angeschaut.
	Warst du schon früher mal in Deutschland?
	
Ja, das ist mein dritter Besuch in Deutschland. Ich war schon in Nürnberg, Frankfurt und Stuttgart.
	
	Und wie hat dir jetzt Heidelberg gefallen?
	
Sehr beeindruckend! Der Besuch des Schlosses, der Spaziergang am Neckar – es sind unvergessliche Erinnerungen. Vielen Dank an euren Kollegen Friedrich Brünig, der für uns den Touristenführer gespielt hat.
	
	Morgen geht es wieder zurück nach Korea. Wie sieht denn ein normaler Arbeitstag dort bei dir aus?
	
Ich starte um sechs Uhr morgens und arbeite bis etwa vier Uhr nachmittags.
	
	Ich war noch nie in Korea. Was sollte man über das Leben dort wissen?
	
Korea hat eine sehr schnelle, dynamische Kultur. Wir sagen „빨리 빨리“ (Pali pali) – das bedeutet „schnell, schnell“. Unser Internet ist superschnell, Lieferdienste, das ganze Leben ist schnell. Und Lebensmittelgeschäfte, Restaurants – alles ist 24/7 geöffnet. In Deutschland zum Beispiel genießen die Menschen eher ihr Essen und unterhalten sich dabei. In Korea wird schnell gegessen – was mich zu einem untypischen Koreaner macht. Ich brauche immer länger. Außerdem mag ich Kimchi, ein traditionelles koreanisches Gericht, nicht besonders.
	
	Oh, du bist also beim Essen kein typischer Koreaner.
	
	Nein, absolut nicht.
	Was Korea auch noch auszeichnet: Korea ist sehr sicher. Es ist kein Problem, auch nicht als Frau, nachts alleine unterwegs zu sein. Es wird nicht gestohlen. Überall gibt es Videoüberwachung mit CCTV – Kameras, die für Sicherheit sorgen.
	Und natürlich ist Karaoke extrem beliebt. Auch die Karaokebars haben meist 24 Stunden geöffnet.
	
	Ausflug nach Heidelberg: am Neckar.
	Ausflug nach Heidelberg: Ausblick aufs Schloss.
	Ausflug nach Heidelberg: eine tolle Zeit zusammen.
Highlight-Projekt: FireDos Zumischsysteme in der koreanischen Petrochemie
Gab es noch einen besonderen Moment für dich in der Zusammenarbeit mit FireDos – eine besondere Erfolgsgeschichte?
	Hm, es gab einige erfolgreiche Projekte. Aber vielleicht das Shaheen-Projekt von S-OIL – eine der größten koreanischen petrochemischen Anlagen in Ulsan. Da sorgen zukünftig sechs FireDos-Zumischsysteme mit für den Brandschutz: zwei FD2000 und zwei FD4000, dazu kommen noch ein FD2000 und
	ein FD6000.
	Die Anlage dient zur Ethylen-, Propylen- und Kunststoffproduktion, sie nutzt modernste Technologien vor allem auch hinsichtlich der CO₂-Emissionen: Thermal Crude to Chemicals (TC2C). Diese neuartige Technologie wandelt Rohöl direkt in petrochemische Rohstoffe wie LPG und Naphtha um –
	effizient und CO₂ reduziert. Zusätzlich wird die Abwärme genutzt, um den Gesamtenergieverbrauch zu senken.
	
	
	Das klingt extrem spannend und zukunftsweisend.
	
	
	John, vielen Dank für das Gespräch. Es war nicht nur informativ, sondern auch sehr unterhaltsam.
	Und noch mal: Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren Shilla Fire und auf weitere, erfolgreiche Jahre!
	
Vielen Dank – ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit!
Herzlichen DAnk, John!
Sie möchten mehr über Shilla Fire erfahren? Hier sind die Kontaktdaten:
	Shilla Fire Co., Ltd.
	20, Eunbong-Ro, 75Beon-Gil Nam Dong-Ku,
	Incheon 21631
	Südkorea
	
	Tel: +82 32 820 2112
	Email: webmaster@shillafire.com
	www.shillafire.com
	
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